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isi – individuell, strukturiert, intrinsisch

isi – allgemein gerbräuchlich für die Abkürzung von Islandpferd, hat aus meiner Sicht eine weitergehende, rasseunabhängige Bedeutung erlangt. Weil die oben genannten Adjektive für mich in jeglicher Trainingseinheit die Basis bilden, egal, ob es sich um Bodenarbeit, Beritt, Aus- und Weiterbildung oder Unterricht handelt, möchte ich sie im Folgenden kurz erläutern:

individuell:
Ein Training ist für Mensch und Pferd nur dann von Nutzen, wenn man beide dort abholt, wo sie gerade stehen. Aus diesem Grund orientiere ich mich sowohl an den Wünschen und Vorstellungen meiner Kunden, als auch daran, was im nächsten Schritt erreichbar scheint. Manchmal müssen allerdings Bewegungsmuster neu erlernt werden, bevor eine gesunde Muskulatur der Oberlinie erarbeitet werden kann.

strukturiert:
Der optimale Aufbau einer jeden Trainingseinheit sowie der gesamten Ausbildung im Laufe der Zeit basiert nach meinen Erkenntnissen aus jahrelanger Arbeit mit den Pferden auf der Skala der Ausbildung. Hierbei gilt: Vom Leichten zum Schweren und vom Bekannten zum Unbekannten. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist für mich in diesem Zusammenhang die Tatsache, dass die Pferde die von ihnen erwartete Aufgabe auch verstehen dürfen, damit deren Ausführung stressfrei umgesetzt werden kann. Nur in diesem körpertlich und mental entspannten Zustand kann die Bewegung durch den Rücken erfolgen und die Lektion gymnastizierend wirken!

intrinsisch:
Bei jeglicher Arbeit mit dem Pferd ist es für mich von größter Bedeutung, dass das Tier gerne und freiwillig mit mir arbeitet. Um die intrinsische Motivation zu fördern, ist die positive Verstärkung aus meiner Sicht das beste Mittel. Wer für das, was er leistet, gelobt wird, wird auch gerne wieder Leistung erbringen. Gutes Timing, Einfühlungsvermögen in die Sichtweise des Pferdes sowie eine klare und freundliche, aber kosequente Kommunikation sind der Schlüssel zum Erfolg.