Pferdegerechte Ausbildung, Anreiten und Beritt nach biomechanischen Grundsätzen – Islandpferde und andere Rassen
Leitgedanken
Wer träumt nicht davon, eine so harmonische Beziehung zu seinem Pferd zu haben, dass man sich blind versteht und man quasi eins mit ihm wird? Jeder, der dieses Gefühl schon einmal hatte, möchte nie wieder darauf verzichten und jenen, die es noch nicht kennen, wünsche ich, dass sie es eines Tages erleben werden.
Aufbau der Beziehung
Wie jede echte Partnerschaft basiert auch die Beziehung zwischen Mensch und Pferd auf gegenseitigem Vertrauen und Respekt. Das Ziel jeglicher Aus- oder Weiterbildung eines Pferdes ist für mich in jedem Fall immer diese Harmonie zu erreichen und das Pferd zu einem verlässlichen Partner zu machen. Daher ist es meines Erachtens sehr wichtig, zunächst eventuell vorhandene Ängste ab- und ein Grundvertrauen aufzubauen. Diese Basis nutze ich dann als Ausgangspunkt, um dem Pferd die mit dem Besitzer abgesprochenen Inhalte gefühlvoll und pferdegerecht zu vermitteln. Hierbei kann es sich um das Anreiten, Longieren, Bodenarbeit oder das Erlernen bzw. Verbessern oder Korrigieren von Gängen oder einfachen Dressurelementen handeln. Hilfszügel oder andere Utensilien, die Pferde in eine Form zwingen, lehne ich grundsätzlich ab, ebenso den Einsatz von z.B. Sporen. Eine Gerte dient bei mir nie als Schlaginstrument, sodass die Pferde keine Angst davor zu entwickeln brauchen.
Individuell
Da alle Pferde unterschiedlich sind, mehr oder weniger sensibel, verschieden im Temperament und schneller oder langsamer im Lernfortschritt, mache ich bewusst keine Angaben zur Ausbildungsdauer, denn diese ist durch das Pferd bestimmt. Es ist aus meiner Erfahrung weder sinnvoll noch pferdegerecht, alle Tiere in das gleiche Schema und den gleichen Ablauf zu zwingen. Pferde können nur dann das nötige Vertrauen zu uns Menschen aufbauen, wenn wir nicht etwas von ihnen verlangen, was ihnen zu einem bestimmten Zeitpunkt einfach noch nicht möglich ist. Für einen nachhaltigen Lernfortschritt ist es mir daher wichtig, das Pferd weder zu über- noch zu unterfordern, sondern für jedes Tier das zu ihm passende Lernpensum zu finden. Im Optimalfall erhalten Sie nach der Ausbildung ein Pferd, das im Rahmen seiner Möglichkeiten (Interieur und Exterieur) motiviert und konzentriert mitarbeitet, wie auch immer Ihre Ziele aussehen mögen.